Unterwegs für die Energiewende

Bis Ende 2028 erhalten alle Kundinnen und Kunden der BKW einen Smart Meter installiert. Mit den Geräten gehört das manuelle Ablesen des Zählers der Vergangenheit an. Und die Stromrechnungen entsprechen dem tatsächlichen Stromverbrauch. Bis es so weit ist, haben die BKW-Technikerinnen und -Techniker viel zu tun.

Morgendliche Vorbereitungen

Im Magazin in Spiez treffen sich die Mitarbeitenden um 7 Uhr zum Arbeitsbeginn: Rapporte schreiben, die Tagestour planen und andere Büroarbeiten stehen an. Sascha Riesen, stellvertretender Teamleiter im Metering-Team, startet sein Tablet und schaut, welches Material er heute braucht. Die neuen Smart Meter bringt Sascha zum Auto. Diese messen und speichern sowohl den Strombezug aus dem Netz als auch Einspeisungen, etwa aus PV-Anlagen. Dank eines Kommunikationsmoduls können die intelligenten Zähler aus der Ferne ausgelesen werden

Auf Montagetour

Erster Einsatzort: die Turnhalle in Reichenbach. Der Stromzählerkasten befindet sich in der Aussengarage,Sascha kämpft sich durch den Rasenmäher- Fuhrpark. Der 49-jährige Familienvater aus Heimenschwand hat als stellvertretender Teamleiter nur noch selten reine Montagetouren. Das «Massengeschäft» erledigt die Swisscom-Tochter cablex AG im Auftrag der BKW. Sascha selbst ist oft unterwegs, um stichprobenartig die Arbeit zu kontrollieren und bei Problemen einzugreifen. «Es gibt manchmal herausfordernde Situationen», meint er. Aber dank seiner Erfahrung und seiner ruhigen Art findet er immer eine Lösung.

Sascha Riesen und seine Mitarbeitenden von BKW Power Grid sind seit Monaten mit dem Einbau der Smart Meter beschäftigt: Jeder Stromzähler im Versorgungsgebiet der BKW wird ersetzt. Wir haben Sascha auf eine Installationstour im Berner Oberland begleitet.
«Es gibt herausfordernde Situationen. Aber wir finden immer eine Lösung.»

Nächster Halt: der Skilift Faltschen oberhalb von Reichenbach. Dort ist auch ein sogenannter Datenkonzentrator eingebaut. Die umliegenden Smart Meter übertragen ihre Messdaten an den Datenkonzentrator, der diese dann an die BKW übermittelt.

Nach der Mittagspause geht es zur nächsten Station – zur Familie Hari, die ein wunderschönes altes Bauernhaus im Dorf Reichenbach bewohnt. Die Hausherrin ist auf dem Sprung und hat vorsorglich ein Seil gelegt, damit der Techniker den Sicherungskasten im Keller auch sicher findet. Für Sascha nichts Ungewöhnliches: «Ich bin meist allein unterwegs und damit schon etwas Einzelkämpfer. Aber ich freue mich, wenn ich der Kundschaft helfen kann.» Weil hier kein Wandlerzähler installiert ist, muss er die Stromversorgung kurz kappen. Bereits nach wenigen Minuten läuft der «Pfuus» wieder. Mehr als 15 Minuten Unterbruch gibt es in aller Regel nicht.

Eine Million Kundinnen und Kunden können sich darauf verlassen, dass bei der BKW alles getan wird, um den Strom bei einem Ausfall so rasch wie möglich wieder einzuschalten.

Ein Vorteil für Kundinnen und Kunden 

Die letzte Station des Tages liegt zwei Dörfer weiter hinten im Kandertal. Auf ihrem Einfamilienhaus hat Familie Klopfenstein eine neue PV-Anlage auf dem Dach installieren lassen, nur der Zähler ist noch der alte. Nach einer guten halben Stunde ist auch dieser Tausch erledigt.

«Mehr als 15 Minuten Stromunterbruch gibt es in aller Regel nicht.»

Im neuen Energiemonitoringsystem auf my.bkw.ch kann Ursula Klopfenstein ihren Stromverbrauch nun auf die Viertelstunde genau nachvollziehen – stets auf den Vortag aktuell.

Schliesslich fährt Sascha zurück ins Magazin nach Spiez – und in den wohlverdienten Feierabend.

Smart Meter

Smart Meter

Ein wichtiger Baustein für unsere Stromzukunft: Bis Ende 2028 erhalten alle Kundinnen und Kunden der BKW einen Smart Meter installiert.